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NeoGrid® AI
By
David Wölfle
16.7.2025
7
Min.
Elektroautos sind nicht nur die bessere Art der Fortbewegung, sondern auch ein Schlüssel zur Energiewende. Stell dir vor, dein E-Auto würde nicht einfach vor sich hin laden, sondern das Laden in besonders günstigen und netzdienlichen Zeiten optimieren? Genau das macht NeoGrid® AI– unser virtuelles Kraftwerk, das E-Autos intelligent ins Stromsystem einbindet.
Aber ist das gut für die Batterie? In diesem Artikel erfährst du, wie NeoGrid® AI funktioniert und wie du die Lebensdauer deines Akkus verlängerst.
Spoiler: Nein – das Laden mit NeoGrid ist nicht schädlicher für deine Batterie als normales Laden. Es gelten die gleichen Regeln, die du auch beim normalen Laden beachten solltest.
NeoGrid® AI ist ein virtuelles Kraftwerk (Virtual Power Plant, VPP). Es vernetzt zahlreiche Energiequellen – etwa Solaranlagen, Batterien, Wärmepumpen und E-Autos – zu einem großen, intelligent steuerbaren System.
Das Ziel: Stromangebot und -nachfrage in Echtzeit ausgleichen. Durch kontinuierliche Optimierung wird dein E-Auto genau dann geladen, wenn Strom besonders günstig und gleichzeitig netzdienlich ist.
Dein Auto lädt also nicht einfach stur durch, bis es voll ist. Stattdessen wird laufend geprüft, wann der beste Ladezeitpunkt ist – ganz automatisch.
Dank dieser netzdienlichen Optimierung kannst du mit deiner Teilnahme an NeoGrid® AI bis zu 300 € im Jahr verdienen.
Die individuell erstellten Ladepläne können dabei mehrere Start- und Stopp-Signale enthalten. Daher hält sich hartnäckig der Mythos, die Teilnahme an einem virtuellen Kraftwerk schade der Batterie. Aber stimmt das wirklich?
Um das herauszufinden, schauen wir uns an, was Batterien tatsächlich belastet – und was nicht.
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Moderne Lithium-Ionen-Batterien sind empfindlich. Zwei Dinge lassen sie altern:
Tiefe Ladezyklen (z. B. von 0 % auf 100 %) setzen der Batterie stärker zu als flache Zyklen (z. B. 40 % auf 60 %). Werden die Ladezyklen auf mehrere flache Ladezyklen aufgeteilt, ist das also nicht negativ für deine Batterie.
Ein dauerhaft hoher (>90 %) oder niedriger Ladezustand (<10 %) beschleunigt chemische Nebenreaktionen, die zu Kapazitätsverlust führen. Besonders schädlich ist es, eine Batterie über lange Zeit „voll“ oder „leer“ zu lagern.
Die Batterie fühlt sich bei etwa 20 °C am wohlsten – genauso wie wir. Besonders hohe Temperaturen fördern den Zellabbau, während niedrige Temperaturen das Risiko für Lithium-Plating (Schädigung der Anoden) erhöhen.
Dank des integrierten Temperaturmanagements, das in nahezu allen neuen E-Autos vorhanden ist, bleibt die Batterie stets in ihrem optimalen Temperaturbereich. Das gilt unabhängig davon, ob du besonders schnell lädst oder in mehreren flachen Zyklen, wie bei NeoGrid® AI.
Falls dein E-Auto über kein integriertes Temperaturmanagement verfügt, kann das Laden mit NeoGrid sogar positive Effekte haben. Durch die Ladepausen wird eine zu starke Erhitzung bzw. Abkühlung vermieden.
Was ist die C-Rate überhaupt? Die C-Rate (oder C-Faktor) ist eine Maßeinheit, die angibt, wie schnell eine Batterie im Verhältnis zu ihrer Kapazität geladen oder entladen wird. Die optimale C-Rate ist unter 1.
Nehmen wir an, ein Akku hat eine Kapazität von 50 kWh. Wenn dieser Akku mit einer Leistung von 50 kW geladen wird, ist die C-Rate = 1. Lädt er “nur” mit 11 kW, dann ist die C-Rate 0,22.
Sehr schnelles Laden oder Entladen (hohe C-Raten) erhöht die Belastung und kann zu mechanischem Stress und Wärmestaus führen. Im Kontext NeoGrid ist das unkritisch, da die Ladeleistung (z. B. 11 kW oder 22 kW) deiner Wallbox relativ moderat ist. Die C-Rate ist eher bei Superchargern und Schnellladeinfrastruktur relevant.
Jede Batterie hat nur eine begrenzte Energiemenge, die sie im Laufe ihres Lebens liefern kann. Wenn du sie schonend nutzt, hält sie länger. Das Laden mit NeoGrid hat keine besonders negativen Auswirkungen auf die Ladetiefe, den Ladezustand, die Temperatur und die C-Rate – es schadet deiner Batterie also nicht mehr als das normale Laden.
Damit deine Batterie möglichst lange hält, solltest du beim Laden – sowohl generell als auch mit NeoGrid – folgendes beachten:
Nein - der Mythos, dass das häufige Starten und Stoppen des Ladezyklus der Batterie schadet, stimmt nicht. NeoGrid schadet deiner Batterie also nicht mehr als das normale Laden. Denn:
Kurz gesagt: NeoGrid ist sicher für deine Batterie – vorausgesetzt, du beachtest ein paar einfache Regeln.
Dass auch die Autohersteller Vertrauen in solche Systeme haben, zeigt ein Blick nach Australien: Dort hat Tesla die Batteriegarantie für Nutzer:innen des eigenen virtuellen Kraftwerks sogar verlängert. Ein klares Zeichen dafür, wie zuverlässig moderne Ladesysteme bei richtiger Steuerung funktionieren.
Du willst mehr über NeoGrid lernen? Dann schau in unseren Blog vorbei oder erkundige dich in unserem FAQ.
Quellen: