Energy
By
Ostrom Team
3.10.2025
5
Min.
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) sucht Firmen, die Solaranlagen in der Ukraine liefern und installieren wollen. Die Ausschreibung ist in vier Kategorien unterteilt, von kleinen bis extragroßen PV-Anlagen, und läuft bis zum 25. Oktober. Ziel ist es, einen Pool qualifizierter Unternehmen zu schaffen, die an Folgeausschreibungen bis 2028 teilnehmen können. Die Ukraine hat im ersten Halbjahr 2025 bereits 500 MW neue Solarleistung installiert. Warum es spannend ist: Das Land setzt trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf schnellen Ausbau.
#ukraine #solar #ausschreibung #photovoltaik #renewables
Das albanische Energieministerium hat Anträge für drei neue Solarparks erhalten, die zusammen eine Leistung von 105,6 MW erreichen – und das ganz ohne staatliche Zuschüsse oder Konzessionen. Die Anlagen sollen in verschiedenen Landesteilen entstehen, von Memaliaj mit 70 MW bis zu einem 5,6 MW-Projekt im Nordwesten. Ein Feedback-Fenster für Interessierte läuft zwei Wochen. Albanien treibt somit den subventionsfreien Ausbau weiter voran, um seine Solar-Kapazität, die bis Ende 2024 bei 307 MW lag, weiter zu erhöhen.
#albanien #solar #subventionsfrei #energiewende #erneuerbar
Im niederländischen Nordseewindpark Hollandse Kust Noord läuft das weltweit erste schwimmende Offshore-Solarkraftwerk – komplett ohne staatliche Zuschüsse. Die 0,5 MW Anlage, finanziert vom Betreiber CrossWind, testet das Zusammenspiel von Solar- und Windenergie auf hoher See. Trotz Sturmschäden und kleinerer Brände bleibt das Projekt Vorreiter für schwimmende Solartechnik. Die Regierung fördert nur das Monitoring möglicher Umwelteffekte. Die Ergebnisse sollen helfen, Potenziale und Probleme dieser Technologie besser zu verstehen.
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Forscher der Universität New South Wales haben eine neue Klasse photostabiler Moleküle entwickelt, die mittels Singlet-Fission die Effizienz von Silizium-Solarzellen steigern können. Das Verfahren könnte die Modulwirkungsgrade von derzeit 20–25% auf bis zu 30% und mehr anheben – und das ohne komplexe Tandemtechnik. Zusätzlich laufen die Zellen kühler, was Lebensdauer und Leistung erhöht. Die Technologie ist bereits patentiert, Produktion im Pilotmaßstab ist angelaufen. Das könnte die Photovoltaik-Branche spürbar verändern.
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Brasilien hat im ersten Halbjahr 2025 stolze 10,6 GW an Solarmodulen importiert – nur leicht weniger als im Vorjahr. Die Nachfrage war besonders zu Jahresbeginn hoch, bevor die Importsteuern ab April von 9% auf 25% stiegen. 78% der Module gingen ins Segment der dezentralen Erzeugung. Preissenkungen bei Modulen und geringere Frachtkosten bremsten die Auswirkungen der Steuererhöhung. Die Top-Zulieferer wechseln durch, während staatliche Quotenregelungen für große Projekte weiter angepasst werden.
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Ein indisch-britisches Forscherteam hat eine neue Gebäudefassade mit Linear-Konzentrator und PERC-Zellen entwickelt. Die PV-Module sind in eine Glas-Doppelfassade eingebettet und steigern laut Tests den Kurzschlussstrom um 132% gegenüber herkömmlichen Modulen. In London liegt die Amortisationszeit bei etwa 11 Jahren; in sonnigeren Regionen wie Delhi und Dubai deutlich darunter. Die Lösung vereint Stromerzeugung mit Tageslichteintrag und hilft, die Nachhaltigkeitsziele moderner Gebäude zu erfüllen.
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Neoen baut seine Batterieoffensive in Westaustralien weiter aus: Das Unternehmen hat mit dem Bau des 164 MW/905 MWh Muchea-Batteriespeichers begonnen und die zweite Phase des Collie-Projekts mit 341 MW/1.363 MWh ans Netz gebracht. Zusammen stehen damit bereits 724 MW/3.145 MWh in der Region zur Verfügung. Die Projekte erhöhen die Netzstabilität, sichern neuen Erneuerbaren-Spielraum – und unterstützen die Energiewende, da alte Kohlekraftwerke nach und nach vom Netz gehen. Insgesamt plant Neoen globale Batteriespeicherkapazität von 8,4 GW, mit weiteren 10 GW bis 2030 im Visier.
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Volvo Energy bringt mit dem PU2000 eine neue containerisierte Batterielösung für Gewerbe- und Industriekunden auf den Markt. Das System liefert 1 MW Leistung und 2 MWh Kapazität, kann aber auf bis zu 10 Einheiten gekoppelt werden. Die Anlage nutzt NCA-Lithiumzellen, verfügt über ein integriertes Energiemanagement und ist komplett in Schweden entwickelt und gefertigt worden. Diese Komplettlösung zielt auf flexible, skalierbare Speicherbedarfe in Unternehmen und auf Baustellen ab.
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EcoFlow hat seine Delta-3-Familie in Nordamerika kräftig ausgebaut: Mit den neuen Modellen Delta 3 Max und Ultra sowie der Classic-Version stehen jetzt insgesamt fünf verschiedene tragbare Kraftpakete zur Wahl. Die Plus-Modelle bieten mit „Smart Output Priority“ erstmals gezielte Energieverteilung für wichtige Verbraucher bei leeren Batterien und lassen sich durch Zusatzmodule flexibel erweitern. Das unterstreicht EcoFlows Strategie, möglichst vielseitige Systeme für mobile und stationäre Anwendungen anzubieten.
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Engie und Sungrow haben den ersten Bauabschnitt des Batterieprojekts Vilvoorde mit 100 MW/400 MWh am Netz: Insgesamt soll das belgische System bis Ende 2025 auf 200 MW/800 MWh wachsen und ist damit das größte seiner Art auf dem europäischen Festland. Vor allem die flüssiggekühlte PowerTitan-Technologie von Sungrow sorgt für Platzersparnis und leiseren Betrieb. Ziel ist es, die Netzstabilität zu stärken und erneuerbare Energie effizienter einzubinden.
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