Energy
By
Ostrom Team
8.10.2025
5
Min.
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Wachstumsprognose für erneuerbare Energien zwischen 2025 und 2030 um 5% nach unten korrigiert. Grund sind vor allem niedrigere Solar-Neuzugänge, trotzdem macht PV fast 80% der erwarteten 4,6 TW Zubau aus. Während China und die USA teils schwächeln, ziehen die Prognosen etwa für Indien, Europa und den Nahen Osten leicht an. Bei den globalen Solarinstallationen bleibt die Kurve steil: 3,6 TW bis 2030 sind drin, auch wenn Netzausbau und Speicher dringend Schritt halten müssen. Warum es zählt: Die wahren Bremsklötze für Solar sind Netzinfrastruktur und politische Hürden.
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Die erste „Solar Solutions“ in Turin knackte mit 35 Ausstellern und 930 Besuchern den Start – ein Zeichen für die wachsende Solar-Dynamik in Italien. Akademiker und Branchenplayer kamen bei Vorträgen und Pitches ins Gespräch. Veranstalter und Partner wie der Kyoto Club und Elettricità Futura hoffen, die Messe in kommende Jahre zu etablieren und international zu expandieren – unter anderem sind Stationen in Belgien, Deutschland und Österreich geplant. Die Branche setzt weiter auf enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis, um das italienische Solarpotenzial besser zu heben.
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Iberdrola meldet sich mit zwei Solarparks (insgesamt 535 MW) im mexikanischen Energiemarkt zurück, nachdem sich das Unternehmen zuvor aus regulatorischen Gründen zurückgezogen hatte. Die Standorte befinden sich in Coahuila und Guanajuato. Bei einem der Projekte wurden bereits Landnutzungsänderungen abgesegnet, was weitere Infrastrukturmaßnahmen ermöglicht. Der Schritt folgt auf eine politische Kurswende, bei der die neue Regierung private Investoren wieder mehr ins Boot holen möchte – natürlich unter neuen Spielregeln.
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Das portugiesische Startup Chemitek Solar bringt biologisch abbaubare Reinigungs- und Antischmutzmittel speziell für die Herausforderungen in Agri-Photovoltaikanlagen auf den Markt. Die neuen Produkte reinigen nicht nur effizient, sondern schützen die Paneele auch durch eine antistatische Beschichtung. Besonderer Fokus liegt auf der Ökotoxizität: Es wird getestet, dass weder Böden noch Nutzpflanzen durch Rückstände beeinträchtigt werden. Die Markteinführung ist für Intersolar Europe 2026 geplant, insbesondere für Europa und Asien.
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An der Universität Wisconsin-Milwaukee haben Forscher herausgefunden, dass Zink-Phosphat-Hydrat-Folien auf Metallen einen photovoltaischen Effekt erzeugen können. Mit der Zugabe von Anthocyanin, einem natürlichen Farbstoff aus Brombeeren, lässt sich die Spannung sogar steigern. Das Team testete zwanzig Prototypen und sieht Potenzial für preiswerte Solarzellen jenseits klassischer Halbleitertechnik. Das Verfahren könnte günstige, selbstversorgende Photodetektoren ermöglichen – und vielleicht auch die Solartechnik revolutionieren.
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Chinesische Forscher haben ein neues Array aus 9 x 11 schwimmenden Boxen im Großwellenschwall getestet, um bessere Offshore-PV-Anlagen zu ermöglichen. Mithilfe drahtloser Gyroskope wurde das Verhalten der Struktur unter realistischen Wellenszenarien analysiert. Das Ergebnis: Dank kluger Hydrodynamik und stabiler Kippwinkel bleibt die Solareffizienz über 99,5%, sogar bei erhöhten Wellen. Das Konzept könnte die Einsatzmöglichkeiten von PV auf dem Wasser massiv erweitern – von Küsten bis Schwimmplattformen.
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Mit der neuen IEC-Norm 63437 gibt es erstmals global einheitliche Standards für Solar- und Schwachstrom-Kühlschränke. Vor allem in Afrika und Asien bieten solarbetriebene Kühlschränke neue Chancen, aber auch Europa schaut wegen häufiger werdenden Blackouts interessiert hin. Pilotprojekte wie solar-direkt gespeiste Fischkühler in Kenia sollen zeigen, wie Lebensmittel zuverlässig gekühlt bleiben, ohne teure Batterien. So kombiniert die Branche clevere Technologien, Standards und Zusammenarbeit gegen Ausfälle – und kühlt die Energiewende buchstäblich mit.
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Eine Analyse von Accure zeigt: Zwar laufen viele Batteriespeichersysteme (BESS) zuverlässig, aber bei knapp 19% der Projekte bremsen technische Probleme und ungeplante Ausfälle die Rendite. Untersucht wurden weltweit über 100 Grid-Scale-Anlagen mit zusammen 18 GWh. Die Betriebserfahrung legt offen, dass trotz Boom der Speicherbranche die Risiken hoch bleiben – und Investoren sowie Betreiber auf bessere Daten und Performance-Monitoring setzen sollten. Verbesserungspotenzial gibt’s reichlich, besonders im Alltag der Technik.
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In Mauretanien werden Berater gesucht, um den Aufbau grüner Mini-Grids in ländlichen Regionen voranzutreiben. Das Projekt läuft im Rahmen von „Desert-to-Power“ und soll Solar- sowie Hybridnetze fördern, unterstützt von der Afrikanischen Entwicklungsbank. Ziel: Mehr Strom für dünn besiedelte Dörfer – und das mit sauberer Energie. Bis zum 17. Oktober können sich Interessierte bewerben. Stromnetze für Afrika im Aufwind!
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Ein marokkanisch-französisches Forschungsteam hat ein optimiertes Verfahren für komplexe Multi-Bus-Mikronetze auf Solar- und Speicherbasis entwickelt. Solche Netze teilen PV- und Batteriekapazitäten intelligent zwischen Nachbardörfern, was Kosten senkt und Zuverlässigkeit steigert. Die Simulation zeigt: Peer-to-Peer-Stromhandel und gezieltes Lastmanagement können Betriebskosten um rund 10% drücken. Besonders für Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung – wie Marokko – winkt damit mehr Versorgungssicherheit bei sinkenden Kosten.
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