Energy
By
Ostrom Team
30.9.2025
5
Min.
Das chinesische Unternehmen SoleFiori will in Saudi-Arabien eine riesige Fabrik für Hochleistungs-HJT-Solarmodule mit 6 GW Kapazität bauen. Die Module sind speziell für Wüstenbedingungen ausgelegt und sollen als regionales Drehkreuz in Nahost dienen. Besonders hervorzuheben: Die Module bieten eine bifaziale Leistung von über 95% sowie einen niedrigen Temperaturkoeffizienten, perfekt für Hitze. Die Anlage passt zur Strategie „Vision 2030“, die lokale Produktion vorantreibt und einen Anteil von 75% heimischer Komponenten verlangt. Für Saudi-Arabien bedeutet das: Technologietransfer, neue Jobs und mehr Energiesicherheit. Warum das spannend ist? Die Golfregion wandelt sich vom Importeur zum Produktionsstandort für Solartechnik.
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Tschad möchte mit einem 1,1 Milliarden Dollar schweren Programm die Stromerzeugung kräftig ausbauen – hauptsächlich mit Solarkraft. Das Ziel: 520 MW neue Solaranlagen bis 2030, was den Anteil der Erneuerbaren im Strommix auf bis zu 30% steigern soll. Der stark unterversorgte Staat (2022 hatten nur 11% der Bevölkerung Zugang zu Strom) will damit vor allem Provinzhauptstädte ans Netz bringen. Neben Solar setzt Tschad auch auf hybride und thermische Kraftwerke und öffnet die Branche gezielt für private Investoren. Solar wird als Schlüsseltechnologie für sozialen Wandel und Industrie gesehen.
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Ein Forscherteam der KAUST in Saudi-Arabien hat eine neue Weltrekord-Zelle gebaut: Die Perowskit-Perowskit-Silizium-Tandemzelle schafft einen Wirkungsgrad von 28,7% auf 1 cm². Besonderheit ist die gezielte Stabilisierung der Perowskit-Schichten, wodurch sowohl Licht- als auch Temperatureffekte deutlich reduziert werden. Die Technologie verspricht eine längere Lebensdauer und höhere Effizienz für künftige Solarmodule. Die Wissenschaftler wollen weiter das Effizienzniveau heben und sehen ihre Strategie als allgemeinen Lösungsansatz zur Stabilisierung von Perowskitzellen. Kurzum: Ein wichtiger Schritt für industrielle Anwendungen in Sicht!
#perowskit #tandemzelle #kaust #solarinnovation #wirkungsgrad
Das US-Unternehmen Voltage Energy präsentiert zwei neu entwickelte, vorgefertigte Verkabelungssysteme für PV-Großprojekte: Lynx und Ibex Plus. Lynx ist für den Einsatz bei großen Solaranlagen konzipiert und reduziert den Spannungsabfall um 34%. Ibex Plus ist für mittlere Anlagen gedacht und setzt auf besonders flexible Aluminiumleiter für mehr Zuverlässigkeit und effiziente Montage. Beide Systeme sind gemäß UL9703 geprüft, IP68-zertifiziert und sollen Planungszeit und Montagefehler minimieren – ein Pluspunkt für EPCs und Entwickler, die Kosten und Bauzeit senken wollen.
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Am US-Markt stoßen ultragünstige Solarangebote auf Skepsis: Laut Fachleuten sind sie ohne massive Steueranreize wie Section 45X nicht nachhaltig. Mit neuen Compliance-Regeln ab 2026 steigen die Anforderungen für Lieferketten und Hersteller, was die Preise in die Höhe treiben dürfte. Viele Anbieter blasen mit Ankündigungen mächtig Backen, liefern aber oft nicht die versprochene Qualität oder Menge. Die Branche sollte laut Experten auf belastbare Partner und realistische Preise setzen, damit Projekte planbar und finanzierbar bleiben. Takeaway: Es kommt auf Substanz, nicht auf Billigpreise an.
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Der italienische Markt für Batteriespeicher erlebt gerade einen Boom. Im zweiten Quartal 2025 stieg die installierte Speicherkapazität laut ANIE um 47% auf 817 MW an. Besonders gefragt sind große Speicherlösungen im Bereich zwischen 1 und 10 MWh, was einen Wandel hin zu immer mehr Großanlagen signalisiert. Die Zahl der installierten Systeme ist zwar gesunken, aber das zeigt: Das Geschäft wird professioneller und großvolumiger. Hinter dem Trend steht das Bedürfnis nach mehr Netzstabilität und Flexibilität im italienischen Energiemarkt.
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Im zweiten Quartal 2025 wurden in den USA rekordverdächtige 5,6 GW an Speicherkapazität installiert, wie ein Bericht von ACP und Wood Mackenzie zeigt. Davon entfielen 4,9 GW auf Utility-Scale-Projekte, ein Plus von 62% gegenüber dem Vorjahr. In den Bundesstaaten Kalifornien, Texas und Arizona gingen jeweils über 1 GW ans Netz. Auch im Privatsektor zieht das Wachstum an: 608 MW neue Heimspeicher bedeuten einen Sprung von 132%. Die Dynamik dürfte anhalten, denn auch Florida und Georgia stehen bereits in den Startlöchern für größere Speicherbeschaffungen.
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Clivet aus Italien stellt eine neue Monoblock-Wärmepumpe auf Propanbasis für die Warmwasserbereitung vor. Das System schafft Wassertemperaturen bis 70°C und punktet mit einem extrem guten COP von bis zu 5,31. Drei Speichergrößen (100, 190, 300 Liter) bieten flexible Lösungen für Singlehaushalte bis zum Mehrfamilienhaus – bis zu acht Geräte lassen sich zusammenschalten. Die Innovation: minimaler Wartungsaufwand dank elektronischem Anoden-Check und automatische Fehlererkennung. Die Aqua F-Serie nutzt Umgebungsluft, braucht wenig Strom und senkt Heizkosten laut Hersteller um bis zu 75% – grüne Effizienz für den Alltag.
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In Südschweden hat European Energy seine erste Kombination aus Wind- und Solarpark erfolgreich umgesetzt. Mit 39,3 MW Solar und 49,6 MW Wind liefert das Projekt jährlich etwa 126 GWh Strom, genug für über 25.000 Haushalte. Besonders clever: Beides ist über einen Netzanschluss gekoppelt, was Infrastrukturkosten spart und die Auslastung des Netzes optimiert. Da Wind und Sonne sich oft zeitlich ergänzen, wird die Stromproduktion gleichmäßiger. Schweden setzt so einen Meilenstein für Hybridprojekte und will weitere Anlagen dieses Typs errichten.
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Der staatliche Energieversorger Synergy aus Western Australia plant ein Mega-Hybridkraftwerk mit bis zu 2 GW Leistung. Vorgesehen sind 1 GW Wind, 500 MW Solar und 500 MW Batteriespeicher für rund 4,5 Milliarden Dollar. Auf dem 16.000 Hektar großen Gelände werden die verschiedenen Technologien strategisch vereint, um Netzanschluss und Infrastruktur optimal zu nutzen. Bis zu eine Million PV-Module kommen dabei auf Flächen mit geringer landwirtschaftlicher Nutzung zum Einsatz. Ziel ist, die Stilllegung von Kohlekraftwerken zu kompensieren und eine stabile, grüne Stromversorgung für die Region zu sichern.
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