Energy
By
Ostrom Team
23.10.2025
5
Min.
Frankreich hat zwischen Januar und September 2025 insgesamt 4,2 GW neue PV-Kapazität ans Netz gebracht, darunter 82 MW mit Speicher. Das zeigt zwar einen kleinen Rückgang gegenüber 2024, bleibt aber ambitioniert: Im dritten Quartal allein wurden 1.507 MW installiert. Von Kleinanlagen bis zu Großprojekten wurde das Wachstum auf alle Netzebenen verteilt, wobei 1.163 MW komplett eingespeist, 315 MW als Überschuss-Eigenverbrauch und 29 MW rein für Eigenverbrauch genutzt werden. Am 30. September lag die kumulierte installierte PV-Leistung bei 24,85 GW. Warum das wichtig ist: Frankreich bleibt Europas Solar-Motor.
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Nach Sturmschäden an schwimmenden Solaranlagen kündigt Taiwans Umweltministerium strengere Umweltauflagen für Solarkraftwerke an. Die Änderungen kommen auf öffentlichen Druck und nach Vorwürfen, Floating-PV sei umweltgefährdend und unzureichend geschützt. Die Regierung verweist darauf, dass in Deutschland etwa keine separate EIA-Pflicht besteht, während Japan und Südkorea nur allgemeine Regeln anwenden. Die neuen Standards sollen Umwelt und soziale Akzeptanz stärker berücksichtigen. Floating Solar bleibt ein Fokusthema im Ausbauprogramm der Insel.
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Powerchina hat für Enel den 200 MW starken Guayepo III Solarpark in Kolumbiens Atlantikprovinz sechs Tage vor dem Zeitplan ans Netz angeschlossen. Über 457.000 Solarmodule verteilen sich auf rund 688 Hektar und bilden mit weiteren Anlagen eines der größten Solarcluster des Landes. Die Umsetzung trotz saisonalem Starkregen zeigt, dass Kolumbien beim PV-Ausbau Tempo macht: 2024 wurden insgesamt 1,6 GW Solarleistung installiert. Internationale Finanzierung und starke Partner treiben solche Großprojekte voran.
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In Südafrika können Hausbesitzer ihre netzgekoppelten Solarstromanlagen nun unkomplizierter registrieren lassen: Das mühselige Gutachterverfahren entfällt, stattdessen reicht ab Oktober 2025 eine Signatur eines zugelassenen Elektrikers. Wer seine PV-Anlage bei Eskom registriert, kann Überschüsse ins Netz einspeisen, Stromkosten senken und muss bis März 2026 keine Anmeldegebühren zahlen. Nicht registrierte, aber autarke Generatoren bleiben gebührenfrei, wenn Unabhängigkeit vom Stromnetz nachgewiesen wird.
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Das Unternehmen PHNXX aus Melbourne bringt mit Paired Power ein portables Solar-Mikrogrid auf den US-Markt. Die steckerfertige Stand-alone-Lösung liefert schon nach wenigen Stunden Installation erneuerbaren Strom – ideal für Offgrid-Standorte, Notfallversorgung und die Landwirtschaft. Die Anlagen gibt es als Containerlösungen von 46 bis 92 kW mit integrierten Li-Ionen-Batterien. Das System ist skalierbar, schnell relocierbar und für Kunden auch zur Miete verfügbar – ein cleverer Ansatz gegen Dieselgeneratoren.
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Engie India setzt auf Hybridprojekte und Speicher: Bis 2030 will das Unternehmen 7 GW erneuerbare Kapazitäten in Betrieb haben, davon 75 % solarbasiert mit integrierten Batterien. Digitale Tools wie KI-gestützte Prognosen und vorausschauende Wartung verbessern die Verfügbarkeit, während Corporate-PPA-Anfragen rasant steigen. Als Enabler gelten der Ausbau von Hybridlösungen, optimierte Netzanbindung und starke Partnerschaften. Die jüngsten Großprojekte wie Kadapa und Raghanesda zeigen, was möglich ist.
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Die Philippinische Regulierungsbehörde hat die Umlage zur Erneuerbaren-Förderung (FIT-All) auf PHP 0,2073/kWh fast verdoppelt. Damit sollen Zahlungsverzögerungen vermieden und pünktliche Vergütungen an Solar-, Wind- und sonstige Erneuerbare-Anlagen garantiert werden. Gleichzeitig läuft ein Audit zur geldgerechten Verwaltung des Fördertopfs. Die Solarkapazität des Inselstaates überschritt Ende 2024 die Marke von 2,9 GW. Das neue FIT-Modell soll Investoren stabile Rahmenbedingungen sichern.
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Laut einer neuen Studie würde der breitflächige Einsatz von Batteriespeichern und Pumpspeicherkraftwerken die Stromkosten in Brasilien bis 2029 um bis zu 16 % senken. Die Technologie trägt entscheidend dazu bei, mehr Solar- und Windstrom einzubinden, Lastspitzen abzufangen und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Trotz regulatorischer und steuerlicher Hürden fehlen jedoch bislang viele wirtschaftliche Anreize. Die Studie fordert neue Einnahmequellen und politische Impulse für den Speichermarkt.
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Der deutsche Markt für Batteriespeicher boomt – mehrere GWh-Projekte stehen vor dem Start. Trotzdem bremsen Verzögerungen beim Netzanschluss und Unsicherheiten bei Regulierung und Erlösmodellen die Branche aus. Experten warnen, dass von den geplanten 500 GW im Genehmigungsstau nur ein Bruchteil überhaupt realisiert wird. Wer bestehen will, muss Speichersysteme flexibel und resilient auslegen. Künftige Märkte und neue Ertragsmöglichkeiten bestimmen, wie die Branche nachhaltig wächst.
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Die Internationale Solarenergie-Gesellschaft (ISES) hebt in einer Analyse die riesigen Chancen für Pumpspeicher (PHES) hervor: Mit 95 % Marktanteil und 86 Millionen GWh weltweiter Kapazität ermöglichen PHES in Kombination mit PV rund um die Uhr grünen Strom – zum Beispiel für Rechenzentren. PHES sind langlebiger und günstiger als Batterien und benötigen kaum Land oder Wasser. Besonders Regionen wie Australien, China, Indien und Europa stecken voller Potenzial für neue Speicherprojekte und Netzentkopplung von fossiler Energie.
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